USA – Urlaubsbericht Tag 13

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Unsere Fahrt führt uns heute noch tiefer in die Mohave-Wüste. Die grobe Richtung ist Las Vegas, dass Spielerparadies.

 

Wir fahren stundenlang durch NICHTS außer Sand, Berge und Sonne. Kleine Nester mit sinnigen Namen wie Jerome oder Aztec liegen auf unserer Route. Irgendwann fahren wir durch Bullhead City. Hier gibt es schon die ersten Casinos und Las Vegas kündigt sich an. Wie schon 2009 gibt es vor dem Spielerparadies Casinos zu sehen. Uns ist nicht klar was der Reiz dieser Spielhöllen sein soll. Aber es gibt einfach Sachen die man nicht verstehen muss. Unsere Fahrt führt weiter durch die Wüste. Unglaublich das hier Leben möglich ist! Man glaubt es kaum aber die Menschen hier leben gut und vermissen wohl auch nichts.

 

Es geht weiter Richtung Boulder City und Clark County. Wir kennen Clark County aus der TV-Serie CSI Las Vegas. Schade, wir treffen keinen der Schauspieler. Es wäre schön gewesen mal jemanden aus der Serie zu treffen aber das ist und bleibt Wunschdenken.

 

Bald sehen wir aus der Ferne schon die ersten Hotels von Las Vegas. Wir erkennen die Pyramide, das MGM Grand, das Bellagio und andere große Hotels. Nun geht es in Richtung Downtown. Relativ schnell landen wir auf dem Strip. Und schnell stellen wir fest, wir haben nichts vermisst… Laut, hektisch, dreckig und total überlaufen, halt wie immer. An unserem Lieblingshotel dem Bellagio können wir nicht parken da dort mal wieder Straßenarbeiten laufen. Es wird wohl nichts mit den wunderschönen Wasserspielen. Macht aber nicht wirklich etwas. Schnell sind wir genervt von all dem Lärm und Dreck. An einer großen Kreuzung bittet ein Obdachloser um Essen. Schrecklich wie arm diese Leute dran sind. Wir fahren den Strip weiter Richtung Stratosphere Tower. Das ist der Las Vegas Tower. Direkt gegenüber gibt es zu unserer Überraschung einen kostenlosen Parkplatz.

 

Den nutzen wir und schon sind wir im Tower. Allerdings kommen wir nicht direkt in den Tower. Wir müssen zunächst das Casino hinter uns lassen und eine Rolltreppe nach oben nehmen. Dann heißt es Tickets kaufen. Wir sind positiv überrascht als man uns nur 18 Dollar pro Person abnimmt. Noch einmal mit der Rolltreppe nach oben, dann noch kurz durch die Sicherheitskontrolle und schon warten wir vor den Aufzügen.

 

Es dauert ein wenig dann sind wir drin und ab geht’s in den 108 Stock. Man merkt kaum dass der Aufzug nach oben fährt. Einzig der Druck in den Ohren verrät uns, dass der Aufzug in Bewegung ist.

 

Dann öffnet sich die Türe, noch ein paar Schritte und uns erwartet ein wirklich atemberaubender Blick! Man sieht ganz Las Vegas, jede Straße, jedes Haus und jeden Baum. Vor uns liegt der Strip und wir sind auf gleicher Höhe mit den Hubschraubern, die ihre Rundflüge machen. Atemberaubend wir toll die Aussicht ist!
Ein paar Meter weiter kann man, wenn man denn mutig genug ist, vom Tower springen, gesichert natürlich. Nachdem ich im Shop ein tolles Sweatshirt gekauft habe, entdecken wir die Treppe die in den 109 Stock führt.

 

Wir gehen rauf und stehen auf einer Aussichtsplattform die uns die Luft nimmt. Zwar kann man hier nicht, wie eine Etage drunter, direkt auf die Straße sehen, aber wir sehen ein paar Fahrgeschäfte die oben auf dem Turm sind und deren Ausleger teils über den Turm hinaus ragen. Für kein Geld der Welt würde ich freiwillig auf eins dieser Dinger gehen!

 

Nochmal rund geschaut, ein paar Fotos gemacht und schon fahren wir wieder runter. Es war absolut sehenswert hier oben! Unten angekommen, schauen wir uns noch im Weltgrößten Souvenirshop um, finden nichts, alles nur Ramsch, und machen uns auf den Weg zum Lake Mead. 
Wir fahren noch durch ein paar Vororte von Vegas und dann geht’s rechts ab in Richtung Wüste. Nicht lange und wir sind in der Einsamkeit. Unglaublich, gerade waren wir noch in den wirren der Stadt und jetzt sind wir in der Einsamkeit. Aber gut so, uns ist die Ruhe lieber. Nicht lange dauert die Fahrt und wir erreichen Lake Mead. Von unserem Platz aus haben wir Sicht auf den See. Draußen brennt ein Feuer und der Sternenhimmel lässt keine Wünsche offen.

 

Gute Nacht, morgen erreichen wir den Hoover Dam.

 

© Copyright by Wendel Kemmerich, Köln, Germany